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Verstehen, um angemessen zu reagieren

„Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.“
Khalil Gibran


Unser Gegenüber richtig zu verstehen ist eine Fähigkeit, die nicht nur in unseren persönlichen und vor allem privaten Beziehungen eine wichtige Rolle spielt, sondern im Berufsleben des 21. Jahrhunderts maßgeblich über eine erfolgreiche Ausübung vieler Tätigkeiten entscheidet. Zwei wichtige Aspekte können dabei das Verstehen und somit auch das Verständnis und die darauf von uns folgenden Reaktionen maßgeblich positiv beeinflussen: Unsere Empathie und die Fähigkeit des aktiven Zuhörens. Auf einen Blick bekommen Sie hier die wichtigsten Tipps für beide Aspekte.


Aktives Zuhören

Wer zuhört, sendet viele Signale an sein Gegenüber. Diese können sprachlich, aber auch nonverbal, körpersprachlich, erfolgen. Um eine optimale Kommunikationsübertragung zu gewährleisten, empfiehlt sich als Zuhörer eine angenehme und friedliche Atmosphäre zu schaffen.Diese soll Wohlwollen und Verstehen suggerieren. Dies gelingt über die Technik des empathischen oder verstehenden Zuhörens.

Die wichtigsten Grundsätze für das verstehende Zuhören, sind Missverständnissen vorzubeugen und diese zu verringern, empathisch sein, Beziehungen vertiefen und verbessern wollen, werturteilsfrei zuhören und Gefühle und Gesprochenes des Gegenübers zu verbalisieren und zu spiegeln.


Techniken des aktiven Zuhörens

Die Aktivität des Zuhörers, die Aufmerksamkeit mit der wir zuhören, entscheidet darüber, wie erfolgreich wir unser Gegenüber verstehen können. Wer aktiv zuhört, nimmt sich die nötige Zeit für den anderen und schenkt dem Gesagten verstärktes Interesse. Somit ist neben Einfühlungsvermögen vor allem Konzentration notwendig, damit das Zuhören gelingt.

Auf der nonverbalen Ebene hilft eine offene, zugewandte Körperhaltung Akzeptanz zu vermitteln und ermutigt das Gegenüber sich zu öffnen. Blickkontakt und und eine unterstützende Körpersprache, die nicht durch Ablenkungen, wie das Herausholen des Smartphones, unterbrochen wird, unterstützen dieses Anliegen.  Beschäftigungen, die nebenbei erledigt werden, sind nicht empfehlenswert. Die Mimik darf dabei neutral bis emotional sein, ein allzu skeptischer Blick kann das Gegenüber irritieren. Leichte verstärkende Gesten, wie ein dosiertes verständnisvolles Nicken sind hilfreich.

Auf der sprachlichen Ebene empfiehlt es sich, ruhig zu bleiben und durch behutsame Einwürfe zu ermutigen oder zu lenken. Gesprächspausen sind auszuhalten. Der Sprecher oder die Sprecherin soll nicht in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Es ist essentiell, dass der Gesprächspartner all seine Gedanken und Gefühle loswerden kann. Das gilt verstärkt bei emotionalen Personen und Gesprächen, die stark gefühlsorientiert sind.  Inhaltlich können Paraphrasen, also Umschreibungen des Gesagten in eigenen Worten, sowie Ich-Botschaften dabei unterstützen, dass der Zuhörer sich vergewissern kann, ob er das Gesagte auch richtig verstanden hat.

Von dem Verständnis des Zuhörers hängt die Reaktion ab. Wer nicht versteht, wird auch nicht richtig antworten!


Empathie – der Schlüssel zum Verständnis

Trotz aller Techniken können wir Menschen nur wirklich dann verstehen, wenn wir eine wichtige Fähigkeit besitzen: Empathie. Wer empathisch zuhört, ist in der Lage, sich in eine andere Person hineinzuversetzen, ihre Realität nachempfinden zu können, um ihre Meinungen, vorurteilsfrei, nachzuvollziehen. Der Reifegrad einer Person kann gut an der Entwicklung ihrer empathischen Fähigkeiten gemessen werden. Kinder müssen erst lernen, was ihre Handlungen in Tat und Wort für Auswirkungen auf ihr Gegenüber haben können, wobei Erwachsene dies, je nach Reifegrad, bewusst steuern können.

Ein weiterer Aspekt der Fähigkeit umfasst auch, sich in andere Wesen hineinzufühlen und Mitgefühl zu empfinden. Wer empathiefähig ist, kann das Handeln anderer besser nachvollziehen oder vorhersagen, gezieltere Hilfen leisten und angemessen mit den Gefühlen anderer umgehen. Das kann sich positiv auf die sozialen Kontakte, aber auch auf den beruflichen Erfolg auswirken. Aus diesem Grund misst man der sogenannten emotionalen Intelligenz eine große Bedeutung bei. Das Maß an Empathie, das wir in einer bestimmten Situation abrufen können, hängt aber nicht nur mit unserem Gespür und Wissen über emotionale Zustände ab, sondern auch der Vertrautheit und Beziehung zum Gegenüber, der kommunikativen Veranlagung des Sprechers und unserer eigenen Energie.


Die Schattenseite von Verständnis und Empathie

Vorsicht ist jedoch geboten. Empathie ist keine Fähigkeit, die nur einseitig trainiert werden sollte. Wer sich ständig mit der Gefühlswelt von anderen auseinandersetzt läuft Gefahr, die eigene Person zu vernachlässigen oder sogar eine Distanz zu den eigenen Bedürfnissen aufzubauen. Dies wiederum kann vor allem psychisch stark negative Folgen nach sich ziehen. Empathie darf also im gleichen Maße wie Distanz angewendet werden, nur so kann erfolgreich anderen geholfen werden. Ein hilfreicher Grundsatz bleibt dabei: Die ersten Menschen, um die wir uns kümmern müssen, sind wir selbst.

Dieses sind die wichtigsten Grundlagen für gegenseitiges Verständnis. Ihre Anwendung erfordert Erfahrung und Übung. Haben Sie eher Schwierigkeiten damit, sich anderen Personen gegenüber empathisch zu verhalten oder fällt es Ihnen schwer, sich zu distanzieren und von den Problemen anderer abzugrenzen?
Bei diesen zwei wichtigen Prozessen unterstütze ich Sie gerne.

Ich wünsche Ihnen viel gegenseitiges Verständnis und erfolgreiche Kommunikation!
Ihre Sabine Wehrhahn

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