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Vorteile von Meditation

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Meditation wirkt. Neben zahlreichen Kursen und Apps, die den Markt überschwemmen und lauten Stimmen von Prominenten, die darin einen Baustein ihres Erfolgs sehen, möchte ich heute noch einmal kurz einige (wissenschaftlich erwiesene) Vorteile von Meditation aufzeigen und erklären, warum ich Meditationstechniken in meiner Arbeit benutze. Hätten Sie gedacht, dass Meditation all das bewirken kann, was nun folgt?

Körper und Gesundheit

Verringertes allgemeines Krankheitsrisiko und ein reduziertes Risiko von Herzkrankheiten

Eine Studie[1] konnte zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen regelmäßiger Meditation und dem Schutz gegen Erkältungen oder auch grippalen Infekten besteht. Die Teilnehmer der Studie, die meditiert haben, sind im Untersuchungszeitraum etwa 50 Prozent weniger erkrankt als die Kontrollgruppe, die keine meditativen Übungen durchgeführt hat.

Es sterben mehr Menschen in der Welt an Herzkrankheiten, als an jeder anderen Krankheit. Eine 2012 veröffentliche Studie zeigte, dass unter Probandengruppe mit hohem Risiko für Herzkrankheiten, diejenigen, die fünf Jahre lang meditierten, ein um 48 Prozent reduziertes Risiko für eine Herzattacke gegenüber denjenigen hatten, die nur auf Sport und eine bessere Ernährung achteten. Auch andere Studien zeigen ähnliche Ergebnisse auf.[2]

Meditation kann den Blutdruck senken

Der Blutdruck sinkt nicht nur während der aktiven Meditation (im Durchschnitt um etwa fünf Punkte). Bluthochdruck trägt zu Atherosklerose oder Verengung der Arterien bei, was in der Folge das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöht. Regelmäßige Meditation zeigt Langzeitwirkungen auf die Höhe des Blutdrucks. Dies wirkt sich positiv auf die Gefahr von Herzkrankheiten aus, da die Belastung von Herz und Arterien reduziert wird. Dieser Effekt verstärkt sich sogar bei älteren Probanden und Menschen, die bereits einen hohen Bluthochdruck haben. Teilweise scheint Meditation den Blutdruck zu kontrollieren, indem währenddessen Nervensignale entspannt werden, die die Herzfunktion und die Spannung in den Blutgefäßen koordinieren, die die Wachsamkeit in Stresssituationen erhöht [Anm.: Die Studie, die diese Ergebnisse bestätigte ist nicht mehr auffindbar und wurde als Quelle entfernt. Bisher wurden jedoch keine entkräftenden Argumente veröffentlicht, weshalb dieser Absatz zunächst so stehen bleibt (Stand: 10.10.2020)].

Beziehungen

Gesteigertes Einfühlungsvermögen

Die Teilnehmer einer Studie hatten acht Wochen lang tägliche Meditationseinheiten. Zur Überprüfung ihres Einfühlungsvermögens wurden sie in einen Raum mit drei Stühlen gebeten. Zwei der Stühle waren bereits mit Schauspielern besetzt. Es wurde dann ein weiterer Schauspieler in den Raum geschickt, der auf Krücken starke Schmerzen simulierte, während die zwei Schauspieler auf den Stühlen mit ihren Smartphones hantierten. Das Ziel war es, zu überprüfen, ob die Teilnehmer, die regelmäßig meditierten, der Person auf den Krücken eher helfen würden, obwohl alle anderen Personen im Raum diese ignorierten. Die Resultate: Nur 15% der Testpersonen, die nicht meditierten, halfen der leidenden Person, wohingegen die Hälfte der Gruppe der Meditierenden eingriff. Ein gesteigertes Einfühlungsvermögen führt nicht nur zu einer Verbesserung menschlicher Beziehungen, sondern erleichtert auch den Umgang mit den eigenen Gefühlen.

Gehirn und Stimmung

Achtsamkeitssteigernde Meditation verringert Depressionen und stärkt die emotionale und mentale Gesundheit

In einer belgischen Studie[4], die 400 Studenten untersuchte, konnte aufgezeigt werden, dass regelmäßige Meditation nicht nur das Risiko für Depression, Angstzustände und Stresssymptome maßgeblich reduzierte. Eine weitere Studie führt an, dass Meditation möglicherweise ebenso effektiv in der Behandlung von Depressionen sei, wie rezeptpflichtige Antidepressiva[5]. Eine weitere Kontrollstudie verglich die elektrische Aktivität von Hirnströmen in dem Gehirn von Menschen, die Achtsamkeitsmeditation praktizierten mit dem Gehirn der Kontrollgruppe. Die Gehirne der aktiv Meditierenden zeigten messbare Veränderungen der Gehirnaktivität in den Bereichen, die mit positivem Denken und Optimismus zusammenhängen[6].

Verringerte Gefühle von Einsamkeit

In der heutigen Gesellschaft erleben wir das Paradoxon, dass trotz starker Vernetzung die Gefühle von Einsamkeit und Isolation zunehmen. Besonders bei älteren Menschen treten diese Zustände verstärkt auf, da generationsübergreifendes Zusammenleben weniger stark praktiziert wird. Eine Studie der Carnegie-Mellon-Universität zeigt auf, dass Achtsamkeitsmeditation signifikant Gefühle von Einsamkeit senken kann.[7]

Meditation kontrolliert Angstzustände und senkt das Stresslevel

Achtsamkeit kann nicht nur das Gefühl von Stress senken. Erwiesenermaßen reduziert es wirklich das Level des Stresshormons Cortisol im Körper.[8] Weniger Stress bedeutet dabei im kausalen Schluss auch weniger Angstzustände und Panikattacken. Zum Beispiel half eine achtwöchige praktizierte Achtsamkeitsmeditation den Teilnehmern einer Studie dabei, Ängste und innere Unruhe zu verringern. Praktizierte Meditation reduzierte die Symptome von Angststörungen und damit die Effektstärke von Phobien, sozialer Angst, paranoider Gedanken, zwanghaftem Verhalten oder auch Panikattacken.[9] Meditation kann auch dabei unterstützen, berufsbedingte Ängste in Arbeitsumgebungen mit hohem Druck zu kontrollieren. Eine Studie ergab, dass regelmäßige Meditation die gefühlte Angst und Anspannung von Krankenschwestern während der Ausführung ihrer Arbeit reduziert[10]. Damit ist Meditation auch eine Antwort auf gestiegene Anforderungen im täglichen Arbeitsleben.

Gedächtnis und Leistung

Meditation verlängert die Aufmerksamkeitsspanne und die KonzentrationIn einer Zeit, in der unser Gehirn mit Impulsen und Stimuli jeden Tag herausgefordert wird, zum Beispiel dem schnellen Videoschnitt in Werbevideos, wirkt Meditation wie regelmäßiges Krafttraining für die Konzentrationsfähigkeit. Mentaler Fokus und Ausdauer werden langfristig gesteigert. Eine Studie zeigte, dass Personalverantwortliche, die regelmäßig Achtsamkeitsmeditation praktizierten, sich länger auf eine Aufgabe konzentrieren konnten. Zudem erinnerten sich die Probanden, die meditierten, auch besser an Details ihrer Aufgaben als ihre Kollegen[11].Bereits vier Tage zusammenhängende Konzentration reichen aus, um die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern und den Fokus zu schärfen.

Meditation ist gut für das Gedächtnis, die Kreativität und beugt Demenz vor

Die Verbesserung der Aufmerksamkeit und die gewonnene Klarheit im Denken durch Meditation können helfen, den Geist jung zu halten. Neben der Bekämpfung des normalen altersbedingten Gedächtnisverlustes kann Meditation das Gedächtnis bei Demenzkranken erwiesenermaßen zumindest teilweise verbessern.[12] Studienergebnisse konnten zudem zeigen, dass nur vier Sitzungen von Achtsamkeitsmeditation ausreichten, um bei den Teilnehmern signifikant die räumliche Wahrnehmung und das Arbeitsgedächtnis zu steigern[13]. Die Teilnehmer einer Studie der Universität Leiden, die regelmäßig meditierten, schnitten bei der Aufgabe, sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Objekte zu überlegen, besser ab, als ihre Vergleichsgruppe.[14] Hier können sich die langanhaltenden positiven Effekte auf die eigene Wahrnehmung zeigen, die dazu führen, dass die eigene Umgebung und Umwelt konzentrierter und fokussierter aufgenommen wird.

Fazit

Ich empfehle, Meditation zu Ihrer täglichen Routine hinzuzufügen. Fünf bis zehn Minuten reichen am Anfang vollkommen aus. Schon nach wenigen Tagen, spätestens aber nach einem Monat, werden Sie deutliche Veränderungen in sich und ihrer Umwelt bemerken, denn Meditation verändert auch, wie Sie die Welt wahrnehmen. Probieren Sie es aus! Sie haben Schwierigkeit sich zu fokussieren oder finden den Einstieg nicht? Gerne zeige ich Ihnen in einer geführten Meditation, wie auch Sie für sich eine effektive Routine entwickeln können.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg hierbei,
Ihre Sabine Wehrhahn


[1] http://www.annfammed.org/content/10/4/337

[2] http://circoutcomes.ahajournals.org/content/5/6/750.abstract

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/238909199

[4] http://www.sciencedaily.com/releases/2013/03/130315095916.htm

[5] https://www.scientificamerican.com/article/is-meditation-overrated/

[6] http://journals.lww.com/psychosomaticmedicine/Abstract/2003/07000/Alterations_in_Brain_and_Immune_Function_Produced.14.aspx

[7] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0889159112001894%2020

[8] https://www.ucdavis.edu/news/mindfulness-meditation-associated-lower-stress-hormone

[9] https://www.researchgate.net/publication/5946075

[10] http://psycnet.apa.org/journals/str/12/2/164/

[11] https://dl.acm.org/citation.cfm?id=1979862

[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24093954

[13] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1053810010000681

[14] https://www.sciencedaily.com/releases/2012/04/120419102317.htm

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